«Wir bringen Christen und Kurden durch den kalten Winter»

: Im Nahen Osten wird es im Winter kalt – das ist ein Problem für Flüchtlinge und marginalisierte Minderheiten wie die Christen.

Wände aus Zementziegeln. Keine Isolation. Keine eingebaute Heizung. Im Januar, dem kältesten Monat des Jahres, sinken die Temperaturen in der Nacht auf durchschnittlich 2 Grad Celsius. In vielen Bergdörfern ist es nochmals bedeutend kälter. Darunter leiden besonders kleine Kinder, Alte und Kranke.

Wir befinden uns im Nahen Osten. Minderheiten wie Kurden und Christen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, haben oft keine andere Wahl, als in diesen abgelegenen Bergdörfern zu wohnen. Sie müssen heizen. Nur wie?

Der mehrfache Familienvater Haidar* macht sich jede Woche auf, um für seine Familie Heizmaterial zu kaufen. Er läuft anderthalb Stunden auf den Markt und dann schwer bepackt wieder zurück. Damit kann er allerdings nur einen Raum in seinem Haus heizen: Das Wohnzimmer, in dem abends alle schlafen. Trotz der vielen Entbehrungen beklagt er sich nicht.

Mitte Januar reisten Partner der HMK in sein Dorf, um Heizmaterial zu verteilen. Es erschien Haidar wie ein Wunder. «Das ist wie Gold!», rief er vor Freude.

Insgesamt wurden 149 Familien auf diese Weise unterstützt.

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.