«Sie haben unsere Ernte gestohlen»

: Wer in manchen Ländern Südostasiens den christlichen Glauben lebt, hat es nicht einfach. Das musste auch Minh* mit seiner Familie durchleben.

Minh und seine Familie leben genauso wie ihre Nachbarn – auch sie arbeiten auf den Reisfeldern, auch sie schlüpfen abends unter ihr Moskitonetz. Doch in einer Sache unterscheiden sie sich: Minh und seine Familie folgen Jesus nach.

Das wusste das ganze Dorf. «Hört auf damit», sagte der Dorfchef mehrmals. Schliesslich wurden sie ausgeschlossen. Minhs Sohn durfte den Kindergarten nicht wie die anderen Kinder besuchen. Und eines Tages, als Minh gerade vom Markt kam, sah er, wie seine Felder leer waren. Seine Nachbarn waren gekommen und hatten alles abgeerntet.

Das war für Minh und seine Familie nicht leicht. Und doch bedeutete ihnen Jesus so viel, dass sie ihn nicht aufgeben wollten. Immer wieder waren sie in Kontakt mit unserem Partner, der ihnen Mut machte und half.

Als der Druck so gross wurde, dass Minh und seine Familie das Dorf verlassen mussten, half ihnen unser Partner, in einer grösseren Stadt Fuss zu fassen. Doch dort konnten sie sich nicht registrieren. «Ihr folgt einer illegalen Religion», sagten die Behörden. Wer nicht registriert ist, kann auch nicht eingeschult werden. Minhs Sohn war noch nie in der Schule.

Und doch sind Minh und seine Familie bereit, all diese schwierigen Situationen zu tragen – weil sie etwas gefunden haben, das viel wertvoller ist.

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.