«Ich möchte Ärztin werden»

Madagaskar: Fitjas* Körper war überall von eiternden Bläschen übersät. Unter ihren langen Ärmeln waren sie kaum zu sehen. Leider hatten ihre Eltern kein Geld – weder für Ärzte noch für Schulmaterial oder für Essen. Fitjas Blick war traurig und schüchtern, als sie unsere einheimischen Partner auf der Strasse in Madagaskar traf. «Gott möchte dieses Mädchen heilen und versorgen», dachten unsere Partner, und folgten diesem Impuls.

Sie baten die Eltern, Fitja in ihr Kinderprogramm aufnehmen zu dürfen. Dann brachten sie das zehnjährige Mädchen zum Arzt, der ihre Bläschen behandelte. Der Heilungsprozess war schmerzhaft, aber als ihre Haut langsam wieder schön, gesund und glatt wurde, kehrte die Freude in ihr Gesicht zurück.

Zudem erhielt die unterernährte Fitja jeden Tag Nahrung und erreichte schnell das Normalgewicht. Es war für sie ein Erlebnis, verschiedene, unbekannte Gerichte auszuprobieren. Nun schämte sie sich nicht mehr für ihren Körper und ihr Lachen brachte Freude in ihr Umfeld.

Unser lokaler Partner ermöglichte Fitja den Schulbesuch und unterstützte sie im Lernprozess. Ihre Eltern waren sehr dankbar, dass ihre Tochter eine Schulbildung erhält und so die Möglichkeit hat, aus der Armutsspirale auszubrechen. Fitja lernt eifrig und träumt davon, einmal Ärztin zu werden.

In den wöchentlichen Kindertreffen werden den Kindern Bibelgeschichten erzählt und die Liebe Gottes wird ihnen auf spielerische Weise nähergebracht. Schon nach kurzer Zeit entschied sich Fitja für Jesus – und ihr Lachen wurde noch ansteckender.

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.