«Ich hatte schon alles versucht»

: Viele Menschen im Mittleren Osten sehnen sich nach Freiheit. Ein Leben ohne Zwang. Die Pandemie hat grosse Krisen wie die Gesundheitskrise und die Wirtschaftskrise verstärkt. Viele Menschen sind verzweifelt und suchen Hilfe.

So ging es auch Maryam*. Die Muslima wurde von ihrem Mann geschieden und verlor dadurch das Sorgerecht für ihre Kinder und den Kontakt zu ihrer ganzen Familie. Ganz alleine musste sie durch diese schwierige Phase kommen. Sie suchte Kontakt zu Christen, denen sie erzählte: «Ich habe schon alles versucht. Fasten, in die Moschee gehen, alles. Ich finde aber keinen Frieden, und meine Situation ändert sich auch nicht. Was kann ich tun?»

Die Christen erzählten ihr davon, dass Gott sie liebt, so wie sie ist, und dass er für sie sorgen will, weil er sie errettet hat. Das war für Maryam eine ganz neue Perspektive. «Also auch, wenn ein paar Haare unter meinem Kopftuch herausschauen, ist das keine Sünde?» Bis jetzt war sie davon ausgegangen, dass Gott sie dafür bestrafen würde. Die Annahme und die Liebe, die sie durch die Gespräche mit Christen erfuhr, berührten sie so sehr, dass sie Jesus in ihr Leben einlud. Nun erzählt sie allen davon, welch krasse Veränderung sie erlebt hat. Sie betet regelmässig dafür, dass sie ihre Kinder sehen kann.

Im Mittleren Osten leben Menschen  wie Maryam– solche, die ihren Glauben gewechselt haben – gefährlich. Wer anderen vom Christentum erzählt, in eine Hauskirche geht oder eine Bibel besitzt, kann in den Scheinwerfer der Geheimpolizei geraten. Seit vielen Jahren unterstützen wir unsere Glaubensfamily vor Ort. Wir helfen verfolgten Christen, die Medikamente oder Rechtsbeistand brauchen. Wir hören zu und finden heraus, was sie brauchen.

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.