«Ich gebe nicht auf»

Türkei: In einem mehrheitlich islamischen Land wie in der Türkei an Jesus zu glauben, ist schon gefährlich genug. Es ist aber eine ganz andere Sache, auch noch Pastor, Gemeindegründer, Evangelist und Moderator eines christlichen Fernsehsenders zu sein. Unser Partner Hakan ist all das – und hat deshalb schon viele gefährliche Situationen erlebt.

2004 war Hakan im Militär und wurde von seinem Kommandanten wegen seines Glaubens so lange verprügelt, bis er nicht mehr stehen konnte. Anschliessend wurde er gezwungen, im Schnee über den Hof zu kriechen, während der Kommandant weiterhin mit einem Stock auf ihn einschlug.

Am Ende des Hofs zog der Kommandant seine Pistole, drückte sie gegen Hakans Schläfe und sagte, er würde ihn erschiessen, wenn er nicht zum Islam zurückkehrte. Hakan sagte kein Wort, denn hinter dem Kommandanten sah er Jesus stehen. Dann schlug ihm der Kommandant mit der Pistole gegen den Kopf und er wurde ohnmächtig.

Zwei Soldaten schleppten ihn zurück in die Unterkunft. Als er wieder zu sich kam, betete Hakan für den Kommandanten. Die zwei Soldaten fragten ihn verwundert nach dem Grund dafür und er erklärte ihnen die Feindesliebe. Innerhalb von zehn Minuten nahmen die beiden Soldaten Jesus in ihr Herz auf. Kurze Zeit später bekehrten sich drei weitere Soldaten. Hakans erste Hausgemeinde war gegründet.

Wegen seines Dienstes für Jesus wurde er bereits über zwanzig Mal verhaftet, kam aber immer wieder frei. Mehrmals war er negativ in den Schlagzeilen radikaler islamischer Zeitungen und hat Mordversuche und unzählige Drohungen erlebt.

Kürzlich, im Februar 2022, wurde Hakan von seinem eigenen Nachbarn mit einem Messer angegriffen. Es kam zu einem Kampf, in dem Hakan in den Rücken und in den Arm gestochen wurde und drei seiner Finger beinahe abgetrennt wurden. Nach einer 3,5-stündigen Operation befand er sich wieder ausser Lebensgefahr.

Wir beten regelmässig für Schutz und Trost für Hakan, der unbeirrbar an seiner Berufung festhält, anderen die Liebe Jesu zu zeigen.