«Ich bin 300 Kilometer gereist und weiss nicht, wohin»

Algerien: Eine christliche Gemeinde zu finden, ist nicht einfach. Doch Said* gerät durch Gottes Führung an die richtigen Leute.

Die Möwen schrien, das Meer rauschte. Said hörte das alles nicht, als er auf der Bank am Strand sass. Er war vornübergebeugt, das Gesicht in seinen Händen vergraben. Er wusste nicht mehr, wo er suchen sollte. 300 Kilometer war er gefahren, und hatte keinen Fixpunkt.

Ein Mann blieb stehen und sagte: «Du siehst aus, als hättest du viele Sorgen.» «Ja, ich suche die wahre Stimme Gottes!», sagte Said. Der Mann antwortete: «Aber die kenne ich! Ich kenne den Weg, die Wahrheit und das Leben.»

Said konnte es kaum glauben. Er richtete sich auf und blickte dem Mann in die Augen. «Wenn Sie wüssten. Ich schaue schon seit einiger Zeit diese Sendungen. Sie erzählen von Jesus. Der benutzt auch die gleichen Worte wie Sie. Und jetzt bin ich all den Weg aus meiner Stadt hierhergekommen – weil ich eine christliche Gemeinde suche. Ich möchte mehr über diesen Jesus wissen.»

Der Mann zögerte einen Moment, aber dann sagte er: «Ich bin Christ. Ich kann Ihnen helfen.» Beide Männer konnten es kaum glauben. Sogleich stand Said auf, und der Christ erzählte ihm aufgeregt von seiner Gemeinde. Als die beiden zusammen weiterliefen, musste der Christ schmunzeln.

«Wissen Sie… ich bin hier an den Strand gekommen, um zu beten. Ich bat Gott gerade, mir jemanden zu schicken, dem ich von Jesus erzählen könnte.»

Beide lachten. Said besuchte die Gemeinde – und machte dort ganze Sache mit Jesus.

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.