«Es waren Freudentränen»

Marokko: Mahdia* und ihre Schwester sind aus einer muslimischen Familie und interessieren sich für den christlichen Glauben – wie wohl ihr Vater darauf reagiert?

«Mein Name ist Mahdia. Ich lebe in Marokko und bin in einem muslimischen Elternhaus aufgewachsen, aber meine Eltern nahmen es mit ihrem Glauben nie so wirklich ernst. Mein Vater bezeichnete sich sogar als Atheist.

Schon länger haben meine Schwester und ich uns für den christlichen Glauben interessiert. Im Internet kamen wir mit Christen in Kontakt. Was wir von ihnen über Jesus Christus erfuhren, faszinierte uns. Immer mehr verspürten wir das Verlangen, mehr von diesem Jesus, den die Christen als Gottes Sohn bezeichnen, zu erfahren. So erhielten wir die Gelegenheit, an einem längeren Schulungsseminar dieser Christen teilzunehmen, wozu wir jedoch an der Universität für eine kurze Zeit aussetzen mussten und die Erlaubnis unseres Vaters brauchten. Wir nahmen unseren ganzen Mut zusammen und fragten ihn. Kaum zu glauben, dass er uns dies auf Anhieb erlaubte.

An dem Seminar lernten wir Jesus Christus als unseren persönlichen Erretter kennen. Wir sind so dankbar dafür und folgen Ihm seither voller Freude nach. Als wir nach dem Seminar nach Hause zurückkehrten und unserem Vater alles detailliert schilderten, war er völlig aufgewühlt und begann zu weinen. Es waren Freudentränen, und er erzählte uns, dass ihm vor vielen Jahren während seiner Zeit im Gymnasium Jesus in einem Traum erschienen war. Doch damals habe er nicht die Kraft und den Mut gehabt, sich für ein Leben mit Jesus zu entscheiden. Aber jetzt war der Moment gekommen und wir durften mit dabei sein, als auch unser Vater sein Leben Jesus übergab.»

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.