«Er kam von weit weg»

Südostasien: Unser Partner bildet Lehrkräfte für Sonntagsschulen aus. Und oft sieht er nicht, was aus seinem Engagement entsteht – ausser, Gott zeigt es ihm.

Chintana*  reist viel. Er zeigt Christen in Südostasien, wie sie Kinder für Jesus begeistern können. Das liegt seiner Familie im Blut: auch sein Schwager engagiert sich für die Ausbildung von Lehrkräften.

Doch was bringt es, wenn er für einen Nachmittag in ein Dorf reist? Da kommen verschiedene Gemeindemitglieder zusammen, und Chintana berichtet ihnen von seinen Erfahrungen. Wie man auf Kinder eingehen kann. Was Kinder brauchen – Liebe und Inputs. Und wie man von Jesus erzählen kann, damit sie sich freuen. Was die Christen von so einem Treffen mitnehmen, das weiss Chintana nie so genau. Setzen sie das Gehörte um?

Chintana war mal wieder in seinem Land unterwegs, und dieses Mal traf er sich mit Lehrkräften einer Sonntagsschule, die schon mit Kindern arbeiteten.

«Warum engagierst du dich für Kinder?», fragte er einen der Teilnehmer.

Dieser antwortete: «Vor vielen Jahren war ich bei einem Treffen für Interessierte, und der Kursleiter hat mich sehr beeindruckt. Er hatte so einen weiten Weg auf sich genommen, um uns auszubilden. Im Laufe des Kurses fasste ich den Entschluss, Gott als Sonntagsschullehrer zu dienen, um Mädchen und Jungen in meiner Gegend mit der Guten Nachricht zu erreichen.“

Chintana rechnete nach, und dann fiel es ihm ein – das muss sein Schwager gewesen sein! Er hatte damals den Kurs geleitet. Gegenüber der HMK sagte Chintana: «Ich bin Gott so dankbar, dass ich diesen Mann getroffen habe. Ich sehe sonst nie das Ergebnis unserer Arbeit.»

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.