Usbekistan: Usbekistan teilt eine Landesgrenze mit Afghanistan und von dort kommen viele Flüchtlinge ins Land. Doch sie erhalten kaum Hilfe. Unter ihnen befinden sich zum Beispiel ehemalige Polizisten und Soldaten, die am Leben bedroht sind, weil sie von den Taliban der Kollaboration mit den USA beschuldigt werden. Shavkat* und Rustam* sahen die Not an der Grenze und sagten: «Wir müssen etwas machen». Sie entschieden sich, zusammen den Flüchtlingen nahe der Grenze mit Lebensmittelpaketen zu helfen.
Shavkat ist christlich aufgewachsen und für ihn war schon seit Kindheit klar, dass die Beziehung zu Jesus zu einem erfüllten Leben führt. Rustam war früher Muslim. Er fand zu Jesus, nachdem ihm eine Koreanerin vom Glauben erzählte. In der Zeit der Sowjetunion wurden viele Koreaner aus ihrer Heimat gerissen und in ganz Zentralasien verteilt. Heute sind sie Bürger dieser Länder und die meisten sprechen nicht mehr ihre ursprüngliche Sprache. Nach dem Fall des Kommunismus waren die Koreaner unter den Ersten, die zahlreich zum Glauben kamen.
Shavkat und Rustam sind Geschäftsleute. Sie trafen einander durch ein christliches Netzwerk und sind seither im ganzen Land zusammen unterwegs, machen Seminare für gläubige Geschäftsleute und führen verschiedene Projekte durch, um durch praktische Hilfe die Not in ihrem Land zu lindern.
Durch ihr Hilfsprojekt an der afghanischen Grenze entstanden in nur zweieinhalb Jahren neun Hausgemeinden. Wie kam das? Viele, die Hilfe erhielten, sagten: «Wir sind völlig erstaunt, dass die Christen uns Lebensmittel geben, während die Muslime uns im Stich lassen!» Sie mussten ihren gesamten Besitz und ihr altes Leben zurücklassen. Sie sind innerlich bereit für einen Neuanfang. Wenn sie eine Bibel erhalten, nehmen sie sie oft begeistert entgegen und lesen darin.
*Symbolbild, Namen von der Redaktion geändert




