«Vom Ehemann verprügelt und bestohlen»

Westafrika: Safiatou* wurde drei Jahre lang von einer Partnerin der HMK im Lesen und Schreiben geschult. Die Partnerin las ihr dabei auch Texte aus der Bibel vor. Dadurch fand die Frau nach einiger Zeit zum Glauben an Christus. Nachdem Jesus ihr auch noch im Traum begegnete, wollte Safiatou sich taufen lassen. Doch ihr muslimischer Ehemann erfuhr davon. Er verfluchte und verprügelte sie, beschlagnahmte ihren Besitz und verstiess sie aus dem Haus.

Safiatou hatte ein kleines Geschäft, doch plötzlich kaufte niemand mehr bei ihr ein. Ihr Ehemann reichte die Scheidung ein und seither gehören die Kinder offiziell ihm. Aber alle sieben Kinder wollten zu ihrer Mutter halten und zogen trotzdem zu ihr. Die ältesten drei wollen bewusst Jesus nachfolgen. Als Zeichen dafür tragen sie eine Kette mit einem Kreuz um den Hals.

In ihrem Land in Westafrika ist die Religionsfreiheit gesetzlich vorgeschrieben. Trotzdem werden Christen durch muslimische Familienangehörige oder die lokale Moschee verfolgt. Die Behörden verschliessen ihre Augen davor, weil Christen «Ungläubige» sind. Hinzu kommt, dass das Regime politisch instabil und korrupt ist und an vielen Orten extremistische Gruppen wie der IS das Sagen haben. Im Süden des Landes lebt eine christliche Minderheit aus animistischem Hintergrund, doch im islamisch geprägten Norden gibt es nur sehr wenige Christen.

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert

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