Nordafrika: Simon* aus Nordafrika hat erlebt, wie Gott sein Gebet und Fasten erhört – allerdings anders als gedacht.
Simon sagt: «Es gibt immer wieder Phasen in meinem Leben, in denen ich faste. Wenn ich faste, spüre ich eine grosse Kraft in mir und weiss, dass Gott an meiner Seite ist. Ich fühle mich glücklich, bin weniger beschwert und konzentriere mich aufs Gebet.
Vor einigen Jahren ging ich durch eine schwierige Zeit: Ich wusste, dass die Geheimpolizei hinter mit her war. Ich hatte mir durch harte Arbeit ein erfolgreiches Business aufgebaut. Aber falls ich ins Gefängnis käme, würden sie alles beschlagnahmen.
Ich war verzweifelt, denn ich erwartete jeden Moment, gefangengenommen und in den Knast geworfen zu werden. Ich nahm die ganzen Dokumente und Ausrüstung meiner Firma – Papiere, teure Maschinen – und brachte sie über Nacht in ein Versteck. Das war sehr anstrengend, und ich wusste ja nicht, ob ich nicht doch beobachtet wurde.
Als ich danach nach Hause kam, sagte ich zu Gott: ‹Jetzt bin ich bereit fürs Gefängnis.› Tränen liefen mir übers Gesicht und ich flehte zu Gott: ‹Ich halte das nicht mehr aus. Jedes Mal, wenn ich es wieder auf die Beine geschafft habe, werde ich umgehauen und zerstört.› Das waren sehr ehrliche Gebete, in denen ich Gott mein Herz ausschüttete.
Ein paar Monate später passierte etwas Unvorstellbares: Die Regierung, die mich so verfolgt hatte, wurde abgesetzt. Mit ihr auch der Geheimdienst und meine Akte. Meine Verfolger waren plötzlich nicht mehr an der Macht. Im Tumult der Umstürze wurden viele Gebäude zerstört – auch an dem Ort, an dem ich meine Maschinen versteckt hatte. Alle Nachbarsgebäude standen nicht mehr, aber mein Hab und Gut war verschont geblieben. Für mich war das ein absolutes Wunder.»
Simon ist ein Partner der HMK aus Nordafrika. Er setzt sich in seiner Region für Jesus ein, ermutigt junge Nachfolgerinnen und Nachfolger und setzt sich für Menschenrechte ein – trotz aller Schwierigkeiten.
*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.