Ukraine: Drei Jahre Krieg in der Ukraine – dank Ihrer Spende konnten wir unzähligen Menschen in Not helfen. Danke dafür!
Lebensmittelpakete
Über einen Zeitraum von zwei Jahren versorgten wir 80 000 Menschen mit Lebensmittelpaketen. Sie leben an der Kriegsfront und konnten oder wollten ihre Heimat nicht verlassen. Viele von ihnen sind betagt oder pflegen ihre gebrechlichen Eltern. Viele von ihnen haben kein Auto. Für sie waren die Pakete eine wichtige Hilfe, weil Supermärkte bombardiert oder geschlossen wurden. Ein älterer Mann erhielt von uns ein Paket mit einem Laib Brot. Er sagte: «Dieses Brot ist unendlich wertvoll. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal Brot gegessen habe. Danke!» Unser Team vor Ort hörte diesen Menschen zu und ermutigte sie.
Flüchtlingsheime
Viele Ukrainer sind aus dem Osten des Landes geflohen und mussten im westlichen Teil ein neues Leben als Flüchtlinge starten. Unsere Teams haben 16 Flüchtlingsheime in oder um Kirchen eröffnet, wo Menschen auf der Flucht kurz- und langfristig ankommen konnten.
Anita sagt: «Als wir in den Westen nach Ushgorod flohen, wurden wir zunächst in einer Schule untergebracht. Dort durften wir nicht lange bleiben – doch ich wusste nicht, wie ich die Miete für eine Wohnung zahlen sollte und war verzweifelt. In der Zeitung sahen wir eine Annonce für Menschen in Not. Etwas sagte mir, ich solle dort anrufen. Dort wurden wir gut versorgt – wir konnten in einer Wohnung bleiben und bekamen Essen, Hygieneartikel und warme Kleider. Ich danke euch von Herzen dafür!»
So wie Anita konnten wir rund 300 Flüchtende pro Nacht versorgen. Viele von ihnen erhielten warme Mahlzeiten, ein sicheres Dach über dem Kopf und Seelsorge. In einem unserer Flüchtlingszentren fand dauerhaft ein Intensivkurs statt, bei dem die 70 Teilnehmenden Traumata aufarbeiteten und eine neue Lebensperspektive fanden.
Energiequelle
Die letzten beiden Winter waren hart – in vielen Städten und Dörfern gab es keinen Strom. Deshalb organisierten wir 23 Generatoren, die unsere Teams an verschiedenen Standorten aufstellten. Die Menschen aus der Nachbarschaft können in ihre Zentren kommen und den Strom nutzen. Viele laden ihr Handy auf. Doch noch wichtiger ist, dass der Generator eine Heizung betreibt. Das ist im Winter für viele überlebenswichtig.
Kinderlager
In den letzten drei Jahren führten wir 32 Sommerlager für Kinder und Jugendliche durch. Die Kinder haben teilweise Schreckliches erlebt – ihr Leben ist von Angst und Unsicherheit geprägt. In den Lagern können sie aufatmen, einfach wieder Freude empfinden und erhalten wichtige Werkzeuge, wie sie wieder aufrecht durch das Leben gehen können.
Wiederaufbau
In der Region Kherson reparierten unsere Partner 20 Häuser, die am Anfang des Krieges zerstört wurden. Für die betroffenen Familien macht das einen grossen Unterschied: Sie leben nicht mehr in schlecht isolierten Containern oder alten Ställen. Ihre Äcker sind teilweise vermint und sie können keine Ernte einfahren. Ihr Wohnhaus vor dem Zerfall zu retten, gibt ihnen neue Hoffnung auf eine Zukunft nach dem Krieg. Raphi, ein Zimmermann aus der Schweiz, hat beim Aufbau eines Dachs geholfen und berichtet hier in einem Video davon:
Die HMK Schweiz ist weiterhin an der Seite der Christen in der Ukraine. Viele von ihnen haben sich von Anfang an für ihre Mitmenschen eingesetzt und helfen, wo sie können. Momentan investieren sie in die Generation, die langfristig vom Krieg geschädigt wurde: Kinder und Jugendliche. Sie begleiten sie durch ihre Traumata und zeigen ihnen einen Ausweg aus der Hoffnungslosigkeit.
Danke, dass Sie sie dabei unterstützen!