Sri Lanka: Nilan* und Rashmi* sind ein Ehepaar, das in einer gebirgigen, hinduistischen Gegend lebt. Die meisten Bewohner dort sind arm und ungebildet und arbeiten auf einer grossen Teeplantage. Nilan war früher Aufseher auf einer anderen Plantage, heute ist er Pastor. Er berichtet:

«Vor fünf gab ich meinen Job auf und wir zogen an diesen entlegenen Ort. Die Arbeitsbedingungen hier sind hart. Frauen und Männer gehen morgens um 7:30 Uhr zur Arbeit und pflücken Teeblätter. Wenn die Kinder zur Schule gehen, müssen sie einen Bach überqueren. Wenn aber viel Wasser fliesst, schicken die Eltern ihre Kinder nicht zur Schule, weil es zu gefährlich ist. Darum hat meine Frau entschieden, dass sie die Kinder sicher zur Schule begleiten will. Jeden Morgen geben die Frauen die Kinder bei ihr ab. So kommt sie mit vielen Menschen in Kontakt.»

Rashmi ergänzt: «Jeden Tag kommen fünf bis sechs Leute zu mir und erzählen von ihren Problemen und Herausforderungen. Ich höre ihnen zu, bete für sie und gebe ihnen Ratschläge.»

Nilan fährt weiter: «Ich treffe häufig Menschen am Abend, wenn sie von der Arbeit zurückkommen. Zudem habe ich einen kleinen Ackerbau und verkaufe Lebensmittel. All das sind Arten, wie wir mit den Menschen in Kontakt kommen, Beziehungen pflegen und ihnen von unserem Glauben erzählen.» Nilans kleine Gemeinde besteht aus 27 Mitgliedern.

In der Gegend, in der das Ehepaar wohnt, haben die Menschen viele Götter und opfern viel. «Sie opfern Hühner, Ziegen und andere Tiere», sagt Nilan. «Und sie beten Bilder an. Aber sie wissen nie, ob die Götter sie erhört haben oder nicht. Die Opfer lösen ihre Probleme nicht. Ich sage ihnen jeweils: ‹Jesus hat sich selbst geopfert. Er hat nichts anderes geopfert. Das tat er für uns. Drei Tage später stand er wieder auf. Wir haben einen lebendigen Gott.›»

*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert