Geschäftsmänner und -frauen, Pastoren und Mitarbeiterinnen von Hilfswerken: Im Untergeschoss der FEG Steffisburg versammelten sich am Freitag, 14. November 2025, etwa 50 Personen.
Sie wollten wissen: Wie können wir aus der Schweiz verfolgten Christen helfen? Etienne Josi, der neue Leiter für Öffentlichkeitsarbeit der HMK, eröffnete den Abend. Nach einem Grusswort von Markus Hess, dem Präsidenten von CGS (Christliche Geschäftsleute Schweiz), berichtete Nationalrat Marc Jost, wie er als Politiker das Leben verfolgter Christen beeinflussen kann.
Der Nationalrat erzählte, wie er in Zusammenarbeit mit der HMK und anderen Hilfswerken Petitionen unterschreibt, die direkt an Botschaften von Ländern gehen, in denen Christen im Gefängnis sitzen. Jede fünfte Intervention endet laut Jost positiv: Kurze Zeit später wird der inhaftierte Christ oder die Christin entlassen.
Anschliessend stellten sich die ausländischen Partner der HMK vor:
Vijayesh Lal ist Vorsitzender der evangelischen Allianz in Indien. Er setzt sich juristisch dafür ein, dass Christen unter der nationalistischen hinduistischen Regierung ihre Rechte behalten. Vijayesh zeigte auf, wie er christliche Leiterinnen und Leiter schult, damit sie auf Verfolgung vorbereitet sind.
Aila Tasse lebt in Kenia und leitet ein Netzwerk von lokalen Gemeindegründern, die am ganzen Horn von Afrika in Ländern wie Somalia, Dschibuti oder Sudan von Jesus erzählen. Er sieht Kraft darin, sie geistlich für ihren Dienst auszurüsten. Er bat die Schweizer um Gebet für Christen, die schweren Prüfungen ausgesetzt sind, weil sie von ihren Familien gejagt werden oder in einem Kriegsgebiet leben.
Pastor Arif aus Pakistan befreit regelmässig christliche Familien aus Sklaverei. Er schilderte, wie Christen in Lehmziegeleien arbeiten, weil sie sich vor Generationen verschuldet haben und diese Schulden niemals zurückzahlen können. Mit Finanzierung aus der Schweiz können er und sein Team Familien freikaufen und ihnen einen Neustart ermöglichen.
Bei einem reichhaltigen Apero kamen die Schweizerinnen und Schweizer mit den ausländischen Partnern ins Gespräch. Sie nutzten die Gelegenheit, um mehr über die Projekte in den Ländern zu erfahren und um die HMK Schweiz besser kennenzulernen.
Etienne Josi resümiert: «Es war ein toller Event und wir haben positive Rückmeldungen erhalten. Wir wollen auch in Zukunft wieder Geschäftsleute und Pastoren einladen und mit unseren lokalen Partnern in Verbindung bringen.»
Organisiert wurde der Event von der HMK Schweiz und von CGS – dem Verein, der christliche Geschäftsleute in der Schweiz vernetzt.




