Dankbar für Akzeptanz
«Euch aber, die ihr mir wirklich zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch hassen.»
Lukas 6,27
Kirgistan: Kirgisen und Usbeken – das sind zwei benachbarte Volksgruppen, die sich nicht verstehen. Im Süden Kirgistans leben sie nebeneinander. Im Sommer 2010 eskalierte die Feindschaft zwischen ihnen. 2000 Menschen, davon die meisten Usbeken, starben bei Auseinandersetzungen. Seitdem ist die Situation immer wieder angespannt und von Vorurteilen geprägt. Diskriminierung von Usbeken durch Kirgisen, aber auch eine tiefe Angst der Usbeken vor Kirgisen sind die Folge.
Unsere Partner veranstalten in Zentralasien mehrwöchige Trainings, zu denen Christen aus Kirgistan, Usbekistan und anderen Ländern kommen. Die Zeit des Bibelstudiums und Austausches ist meistens sehr intensiv und führt dazu, dass sich die Teilnehmenden am Schluss miteinander sehr verbunden fühlen. In einem Training im Jahr 2009 lernten sich zwei Pärchen kennen: Die Usbeken Ulugbek* und seine Frau sowie die Kirgisen Alinur* und seine Frau. Im normalen Leben hätten sich diese Menschen nie besonders tief unterhalten, da sie aus verschiedenen Volksgruppen kommen. Doch hier unter Christen lernen sie einander schätzen. Die beiden Frauen und die zwei Männer verstehen sich sehr gut.
Da Ulugbek und Alinur in unterschiedlichen Ländern wohnen, sehen sie sich seither nur selten. Doch sie bleiben über ihr Handy in Kontakt. Heute, viele Jahre später, sind sie immer noch eng befreundet.
Beide Ehepaare sind immer noch christliche Leiter. Sie ermutigen andere Christen, predigen in ihrer Gemeinde, beten für Heilung und leisten humanitäre Hilfe in ihrem Umfeld. Das sind Aufgaben, bei denen sie oft ausbrennen könnten. Der Austausch miteinander und die gegenseitige Ermutigung helfen ihnen in schwierigen Zeiten. Sie haben durch Jesus die Offenheit erhalten, sich nicht vom Stempel der Volksgruppe abschrecken zu lassen.
*Symbolbild, Namen von der Redaktion geändert
Danke Gott…
… dass du diese Ehepaare zusammengebracht hast.
… dass du mich akzeptierst, wie ich bin, und mir die Fähigkeit gibst, auch andere zu akzeptieren.
100 Franken sind eine monatliche Unterstützung für einen Gemeindegründer oder eine Gemeindegründerin in Zentralasien.




